Deutsches Studienzentrum in Venedig

Katrin Anika Stroebel

Katrin Anika Stroebel, Bildende Kunst

Katrin Anika Stroebel,

Die Geschichte Venedigs steht seit jeher für das Aufeinandertreffen von Orient und Okzident. Als Handelsmetropole stand sie im Austausch mit Konstantinopel und fungierte als Schnittstelle zwischen Westeuropa und Byzanz. Für Handelsreisende aus afrikanischen und arabischen Ländern war Venedig oft die erste Stadt auf europäischem Boden. Albrecht Dürer sah sich – wie viele Europäer – in Venedig zum ersten Mal mit fremden Kulturen konfrontiert, davon zeugen u.a. seine Zeichnungen und Aquarelle von „Orientalen“ und „Afrikanern“.
Zwar ist Venedig heute keine internationale Handelsmetropole mehr, dafür sorgen Millionen von TouristInnen aus aller Welt, die die Stadt jährlich überschwemmen, für internationale Durchmischung. Zudem machen auch die Realitäten einer globalisierten Welt vor Venedig nicht halt. Auch wenn offizielle Statistiken von nur 6% MigrantInnen sprechen, wird schnell klar, dass der tatsächliche Anteil von Menschen aus Osteuropa, aus Bangladesch, China, maghrebinischen und west- bzw. zentralafrikanischen Ländern, die in der Lagunenstadt leben und arbeiten, weitaus höher ist.
Seit über 10 Jahren beschäftigt sich die Künstlerin Katrin Ströbel (*1975, DE) mit Bildsprachen, kulturellen Codes und deren Veränderung in unterschiedlichen Kontexten. Durch zahlreiche Aufenthalte in außereuropäischen Ländern wurden damit unmittelbar zusammenhängende wie Verortung, Migration, Reisen, interkulturelle und interreligiöse Dialoge (und Verständigungsprobleme) zum zentralen Bestandteil ihrer Arbeit. Seit 2006 hat Katrin Ströbel über längere Zeiträume in arabischen und afrikanischen Ländern gelebt. Arbeiten, die u.a. in Marokko, im Senegal, Nigeria oder Südafrika entstanden sind, spielen mit afrikanischen, arabischen und europäischen Stereotypen. Sie erzählen auch von Blick auf das Fremde, Unbekannte und thematisieren gesellschaftspolitische Zusammenhänge wie Migration , Tourismus und koloniales Erbe.
Vor diesem Hintergrund entwickelt Katrin Ströbel während ihres Aufenthalts in Venedig ein Projekt über die Verschränkungen und die Sichtbarkeit der angesprochenen Themen in Geschichte und Gegenwart der Stadt.

von Juli 2013 bis August 2013

Die Geschichte Venedigs steht seit jeher für das Aufeinandertreffen von Orient und Okzident. Als Handelsmetropole stand sie im Austausch mit Konstantinopel und fungierte als Schnittstelle zwischen Westeuropa und Byzanz. Für Handelsreisende aus afrikanischen und arabischen Ländern war Venedig oft die erste Stadt auf europäischem Boden. Albrecht Dürer sah sich – wie viele Europäer – in Venedig zum ersten Mal mit fremden Kulturen konfrontiert, davon zeugen u.a. seine Zeichnungen und Aquarelle von „Orientalen“ und „Afrikanern“.
Zwar ist Venedig heute keine internationale Handelsmetropole mehr, dafür sorgen Millionen von TouristInnen aus aller Welt, die die Stadt jährlich überschwemmen, für internationale Durchmischung. Zudem machen auch die Realitäten einer globalisierten Welt vor Venedig nicht halt. Auch wenn offizielle Statistiken von nur 6% MigrantInnen sprechen, wird schnell klar, dass der tatsächliche Anteil von Menschen aus Osteuropa, aus Bangladesch, China, maghrebinischen und west- bzw. zentralafrikanischen Ländern, die in der Lagunenstadt leben und arbeiten, weitaus höher ist.
Seit über 10 Jahren beschäftigt sich die Künstlerin Katrin Ströbel (*1975, DE) mit Bildsprachen, kulturellen Codes und deren Veränderung in unterschiedlichen Kontexten. Durch zahlreiche Aufenthalte in außereuropäischen Ländern wurden damit unmittelbar zusammenhängende wie Verortung, Migration, Reisen, interkulturelle und interreligiöse Dialoge (und Verständigungsprobleme) zum zentralen Bestandteil ihrer Arbeit. Seit 2006 hat Katrin Ströbel über längere Zeiträume in arabischen und afrikanischen Ländern gelebt. Arbeiten, die u.a. in Marokko, im Senegal, Nigeria oder Südafrika entstanden sind, spielen mit afrikanischen, arabischen und europäischen Stereotypen. Sie erzählen auch von Blick auf das Fremde, Unbekannte und thematisieren gesellschaftspolitische Zusammenhänge wie Migration , Tourismus und koloniales Erbe.
Vor diesem Hintergrund entwickelt Katrin Ströbel während ihres Aufenthalts in Venedig ein Projekt über die Verschränkungen und die Sichtbarkeit der angesprochenen Themen in Geschichte und Gegenwart der Stadt.

da Luglio 2013 a Agosto 2013

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